Vertrauen in den Prozess – und so wenig Nachdenken wie möglich. Die beste Grundlage für eine erfolgreiche Sitzung.
Wir Menschen sind alle sehr neugierig – und so möchtest auch Du sicher wissen, was Dich konkret bei unserer Sitzung erwartet. Vorbereitung ist wichtig… und vielleicht erlebst Du Hypnose zum ersten Mal und möchtest nichts „falsch“ machen.
Doch laß mich Dir verraten, daß es gar nicht so wichtig ist, daß Du im Vorfeld genau erfährst, was passieren wird. Denn Du KANNST gar nichts falsch machen. Und je weniger Du Dich vorbereitest und während der Sitzung versuchst, zu analysieren, ob denn alles auch wirklich so „passiert“ wie angekündigt, umso besser wird es funktionieren.
Das klingt für Dich vielleicht gerade paradox, doch das Wichtigste während unserer Sitzung ist tatsächlich, daß Dein Verstand nicht mitarbeitet, sondern uns in Ruhe arbeiten läßt. Das gelingt am besten, wenn Du Dich entschließt, einfach dem Prozess zu vertrauen und hervorkommen läßt, was auch immer hervorkommen mag – und daß Du über Inhalte so wenig wie möglich nachdenkst.
Klassische Hypnose oder Simpson Protocol® – Was bei beiden Verfahren einzig wichtig für Dich ist
Sowohl in der klassischen Hypnose als auch im Simpson Protocol® ist das Wichtigste, daß Du Dich bereits vorher dafür entscheidest, nicht zu analysieren, was gerade genau mit Dir passiert.
Denn, nochmal: Du kannst nichts falsch machen.
Es ist nicht wichtig (und eher hinderlich), daß Du Dir bei jeder Frage und jedem Schritt darüber Gedanken machst, ob auftauchende Filmsequenzen, Bilder, Personen, Gefühle, Gerüche, Situationen oder plötzlich erscheinende Informationen welcher Art auch immer für Dich einen „Sinn“ ergeben oder nicht.
Die tatsächliche Interpretation von allem, was kommt, ist meine Aufgabe.
Für Dich ist einzig und allein wichtig, daß Du mir alles, was auch immer erscheinen wird, genau so schilderst, wie es kommt. Ungefiltert – unkorrigiert.
Daß Du auch nichts zurückhältst, was Dir komisch, unsinnig oder vielleicht gar peinlich erscheint.
Denn es ist bei alledem immer Dein Verstand, der sich hier zu Wort meldet – und den wollen wir am besten NICHT dabeihaben in der Sitzung.
Hier noch einmal auf einen Blick, was Du beachten darfst:
Analysiere nicht.
Interpretiere nicht.
Antworte vollkommen ungefiltert auf meine Fragen.
Alles, was Du evtl. siehst, fühlst oder wahrnimmst, ist richtig!
Laß Deinen bewußten Verstand immer wieder in den Hintergrund treten, sobald Du merkst, daß er sich einmischt.
Ein paar wichtige Anmerkungen zum Simpson Protocol®
Beim Simpson Protocol® arbeiten wir in einer Hypnose-Ebene, in der ich mit Deinem Überbewußtsein kommuniziere. Dein Körper befindet sich dabei in Tiefenhypnose – bis auf Deine „Arbeits-Hand“ (abhängig davon, ob Du Rechts- oder Linkshänder bist), über die Dein Überbewußtsein mit Fingerzeichen (JA/NEIN) antwortet. Nur diese Hand verbleibt in einer mittleren Hypnosetiefe.
Du mußt Dich um nichts kümmern – ich führe Dich sicher durch den Prozess und Du kannst nichts falsch machen.
Es wird, sobald wir dem Überbewußtsein die Kontrolle übergeben haben, einer Deiner Finger für eine JA-Antwort stehen – ein anderer Finger für eine NEIN-Antwort. Das Überbewußtsein sucht sich seine Antwortfinger selbst aus – auch hierbei kannst Du nichts falsch machen.
Bei manchen Menschen heben sich die Antwort-Finger wie „ferngesteuert“ von selbst. Bei anderen taucht ein deutlicher gedanklicher Impuls auf, ob es der JA- oder NEIN-Finger sein soll und sie heben den Finger dann „bewußt“. Zumindest scheint es so. Bei wieder anderen Menschen fühlt es sich wie reiner Zufall an.
Mach Dir auch hier wieder am besten keinerlei Gedanken dazu – ich habe Möglichkeiten, zu kontrollieren, ob alles so funktioniert, wie es soll.
Laß einfach geschehen, was passiert, und analysiere nicht. So kannst Du am besten diesen besonderen Moment genießen, in dem Dein Überbewußtsein beginnt, durch Deinen Körper zu sprechen.
Deinen bewußten Verstand „parken“ wir während einer SP®-Sitzung an einem friedvollen Plätzchen – er schaut nur zu und nimmt alles wie aus weiter Ferne wahr. Sobald Du spürst, daß er sich einmischen will, versuche Dich einfach wieder voll auf den Prozess einzulassen und die vielleicht gerade in Dir aufkommenden Fragen zu ignorieren. Im Laufe der Sitzung wirst Du immer mehr ein Gefühl dafür bekommen, wie sich Dein Überbewußtsein verhält und wie es sich „anfühlt“ – und Du wirst dem Prozess somit mehr und mehr vertrauen können.
Es wird Stellen geben, wo Du bemerkst, daß ich „nuschele„, Du die Fragen nicht richtig verstehst oder ich eigentlich gar nichts „gefragt habe“, sondern nur „ja oder nein?“ frage…
Wie Du vielleicht bereits weißt (wenn Du meine Mails gelesen hast), wird das Simpson Protocol® auch „Hypnose ohne Worte“ genannt und funktioniert auch telepathisch oder in Fremdsprachen, die Du gar nicht verstehen mußt. Stille oder unverständlich gesprochene Fragen sind an bestimmten Stellen von mir absichtlich so gestellt, um Deinem Verstand keine Grundlage für Interpretationen zu liefern. Das ist so gewollt und gehört zur Methode des SP®.
Du weißt also nun, daß Du Dir darüber keinerlei Gedanken machen mußt, wenn Du eine Frage nicht richtig verstanden hast. Keine Sorge… Dein Überbewußtsein versteht alles.
Gerade bei der ersten SP®-Sitzung kann es sein, daß die Fingerzeichen eine Weile auf sich warten lassen. Auch dies ist völlig normal – es wird sich früher oder später der richtige Finger an Deiner Hand heben – ob „bewußt oder unbewußt“. Vertraue einfach und wisse, daß jederzeit alles so ist, wie es sein soll.
Technische Vorbereitung (Checkliste)
Für die klassische Hypnose muß ich lediglich Dein Gesicht gut sehen können.
Bei Sitzungen mit dem Simpson Protocol® brauche ich ein gutes Bild von Deinem Gesicht und von Deiner „Arbeits-Hand“, an der die Fingerzeichen stattfinden.
Hier hat sich in der Praxis bewährt, daß Du ein großes, festes Kissen oder Polster (z.B. vom Sofa) auf Deinen Schoß legst. Während der Sitzung kannst Du Deine Hände auf dieses Kissen legen, daß ich die Finger Deiner Antwort-Hand möglichst groß und von vorne sehen kann. So sehe ich jede noch so minimale Finger-Bewegung und habe durch die Erhöhung auch einen guten Blick auf Dein Gesicht und Deinen Oberkörper.
Worauf Du bereits im Vorfeld in Sachen Beleuchtung, Online-Verbindung und zusätzlichen Requisiten denken magst, kannst Du nochmal in meinem Artikel zur Vorbereitung der Online-Sitzung nachlesen.
Es ist aber alles nichts, worüber Du Dir sonderlich Sorgen machen mußt. Keine unnötige Aufregung bitte deswegen. Bleib ganz entspannt. Wir richten notfalls alles gemeinsam in Ruhe vor der Sitzung ein.
Vielen Dank für´s Lesen – nun freue ich mich auf unsere gemeinsame Arbeit.
Es wird alles wunderbar klappen! 🙂
Dein Stefan Randa
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